Tag der offenen Tür – Banner

Das Banner ist oben! 
Danke an Uwe und Dieter für das Bekleben und an Günter, der mit mir das Banner hochgezogen hat!

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Tag der offenen Tür – Regenschutz

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Wir hoffen natürlich auf gutes Wetter!!!

Aber wenn sich alle Schleusen öffnen, haben wir vorgesorgt:

Mit Zelten und Sonnen- /Regensegel im Außenbereich.

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Der Klinkholz-Schrank

Klinkholz-Schrank Detail

Der barocke Klinkholz-Schrank von 1760

Die Heimatstube ist In der glücklichen Lage, hier und da Einblick in die Lebensverhältnisse der Vergangenheit zu gewähren. Vor allem den häuslichen Alltag kann sie mit Hilfe zahlreicher Objekte veranschaulichen.
Dem genießenden Auge drängt sich der barocke „Klinkholz-Schrank“ am nachdrücklichsten auf. Er ist ein Meisterstück heimischer Handwerkskunst der Zelt um 1760. Aus dem Raum Gevelsberg – Haßlinghausen – Sprockhövel – Blankenstein sind zahlreiche Kleider- und Wäscheschränke dieser Art nachweisbar. Jeder Schrank hat seine unverwechselbare Eigenart. Das Prachtstück der Heimatstube kann unter seinesgleichen sogar einen hervorragenden Platz beanspruchen.
Er ruht auf sechs flachgerundeten Füßen. Das zu den Seiten ausschwingende Sockelgeschoss nimmt vier Schubladen auf. Der eigentliche Schrankkörper hat zwei mit Schnitzereien reich verzierte Türflügel. Sie gehen in ein geschweiftes, gebrochenes Gesims über, das an den Ecken und vor allem im krönenden Mittelstück abwechslungsreiche Dekorationen zeigt. Man spürt noch heute nach zweieinhalb Jahrhunderten die Lust des Holzschnitzers am ornamentalen Detail, das er dem widerstrebenden Material (Eichenholz) abgerungen hat. Besonders unterschiedliche Pflanzen-, Blumen- und Blütenmotive schmücken – harmonisch aufeinander abgestimmt – den Schrank. An den Flanken des Sockels sind zwei Vögel mit nach hinten gewendetem Kopf dargestellt. Einmaligkeit kann das Mittelstück des Gesims beanspruchen: Ihn ziert ein kleiner Junge (Putto), der einen Blütenkranz auf der Stirn trägt und liebevoll eine Taube in seinen Händen hält.
Der Schrank dokumentiert die gehobenen Wohnansprüche der besitzenden Bevölkerungsschicht. Er hat jeweils 80 Jahre den Familien Spennemann, Klinkholz und von den Berken gehört. Der häufige Standortwechsel hat allerdings auch seine Spuren hinterlassen. Seit 2001 steht der Schrank als Dauerleihgabe von Herrn Dirk von den Berken im Ausstellungsgebäude des Heimat- und Geschichtsvereins.

Ludger Haverkamp

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Die Zunft – Bergmannslade


Die  Zunftlade

Unter den vielen Ausstellungsobjekten, über die die Heimatstube des Heimat- und Geschichtsvereins Sprockhövel e.V. verfügt, sind einige, die ihre eigene Geschichte haben. Dazu zählt eine Zunftlade, die eindeutig dem Bergbau zuzuweisen ist.
Der ca. 70 x 45 x 45 cm große Kasten ruht auf vier abgeflachten Knauffüßen. Auf beiden Längsseiten findet sich je zweimal das Bergbau-Symbol Schlägel und Eisen als Intarsien (Einlagen in dunk­lerem Holz). In gleicher Technik ist auf der Oberseite die Jahres­zahl 1783 eingelassen. Auf dem Deckel befindet sich eine abschieb­bare Platte aus hellerem Holz. Unter ihr verbirgt sich ein Schlüssel­loch, auf das zwei Schlüssel (aus Eisen bzw. Messing) passen, die nacheinander gegenläufig bewegt werden müssen. Der Deckel kann dann etwa bis zu halber Höhe waagerecht gehoben werden.
Die Zunftlade besticht durch ihr schlichtes Aussehen, aber auch durch die auf sie verwandte handwerkliche Fertigkeit und Genauig­keit.
Der Kasten diente wahrscheinlich als Aufbewahrungsbehältnis für wichtige Dokumente einer Gruppe von Grubenbesitzern, sog. Gewerken (die im früheren Sinne eine „Gewerkschaft“ bildeten). Die Akten und Papiere (Mutungs- und Verleihungsurkunden, Anteilseignerlisten, Verträge, Jahresberichte, Abrechnungen, Grubenrisse etc) wurden darin flach gelagert. Um manipulierende Eingriffe in den Dokumenten­bestand zu verhindern, verfügten zwei unterschiedliche Personen über die Schlüssel. Denkbar ist, dass die Lade nur auf offiziellen Versammlungen in Gegenwart aller Gewerken geöffnet wurde. So war es bei den mittelalterlichen Zünften Brauch.

Die Lade hat auf erinnerungswürdige Weise ihren Weg in die Heimat­stube gefunden. Ein Sprockhöveler Bürger entdeckte sie in einem Antiquitätengeschäft in unserer Nachbarschaft. Im Gespräch mit dem Händler stellte sich heraus, dass sie auf einer Antiquitätenmesse im Rheinland zum Verkauf angeboten werden sollte. Der Sprockhöveler Interessent ließ sich den Preis nennen und kaufte nach einigen Überlegungen die Lade. Er hat sie dann im Rahmen einer kleinen Feier dem Heimat- und Geschichtsverein geschenkt. So bleibt dieses kulturgeschichtlich bedeutsame Objekt unserer traditionsreichen Bergbauregion erhalten.

Dem edlen Mäzenatentum sei Dank.

Ludger Haverkamp

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Tag der offenen Tür

Tag der offenen Tür am 19. Mai 2012
ab 11:00 Uhr – Ende offen…

Zum Tag der Offenen Tür des Heimat- und Geschichtsverein Sprockhövel e. V., sind alle Freunde der Heimatkunde mit ihren Familien am
Samstag, dem 19. Mai 2012, ab 11 Uhr
herzlich eingeladen. Die Veranstaltung findet innerhalb und außerhalb der Heimatstube – „Die Gute Stube Sprockhövels“ – in Niedersprockhövel, Hauptstraße 85, statt.

Auch in diesem Jahr wird wieder ein ausgesprochen interessantes Rahmenprogramm und vieles Andere mehr geboten – auch ist für das leibliche Wohl gut vorgesorgt.
Besondere Glanzlichter des Tages sind dabei:

  • Der Shanty-Chor Sprockhövel singt ab ca. 11 Uhr über die Mittagszeit seine heiteren
    Lieder zum Mitsingen.
  • Ingo Richter stellt Besonderheiten seiner dampfbetriebenen Modelle aus und gibt gerne
    fachmännisch Auskünfte
  • Der Schau-Bienenstock, vom Imker Jürgen Brinkmann aus Sprockhövel, der Einblicke in die Lebensweise eines Bienenvolkes und dessen Königin gewährt, ist zu bewundern.
  • Die umfangreiche Ausstellung präparierter europäischer Vogelarten mit vielen heimischen Singvögeln ist bestimmt eine gute Grundlage für eigene Naturbeobachtungen.

Der Heimat- u. Geschichtsverein bietet auf Wunsch auch gerne kurze Führungen durch seine Schatzsammlung an.

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Hallo Welt

Herzlich willkommen auf unserer neuen Blog-Site!

Hier werden die neuesten Info`s über den HGV eingestellt.

Auch die Seite über die
„Schatztruhe der Heimatstube“
wird laufend erweitert.

Karl Sandmann

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